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Fabian Schubert, Die Nebeltage Sind ohne Zweifel Göttern Sogar langweilig, 2012

The Pencil of Nature

Mit Arbeiten von Sascha Bausch, Jan Bechberger, Ulrike Brase, Ben Chislett, Linus Dessecker, Anne-Marie Jeroch, Judith Schenk, Ulrike Lachmann, Laura Muthesius, Yasmin Opielok, Annemarie Scholz, Fabian Schubert, Jennifer Schwartz und Meike Sieveking.
Kuratiert von Thomas Anschütz

7. – 30. September 2012

Die Ausstellung repräsentiert die bildnerischen Ergebnisse eines Seminars mit dem Titel: „Natur und Spiritualität“, das im letzten Jahr von Thomas Anschütz für die beiden Fachklassen der Neuen Schule für Fotografie durchgeführt wurde.

Ziel war es, den Ort zu erkunden, der die Trennungslinie zwischen Mensch und Natur markiert und die Werkzeuge der Fotografie auf diese Zone zu richten, die uns von der Natur trennt. An diesem Ort können sich unsere Gefühle und Sinne in den Formen der Natur wiederspiegeln.

Natur offenbart sich in höchst komplexen Formen. Nähert man sich diesen auf fotografischen Wegen, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Raum, den die Natur einnimmt, nur noch unvollständig darstellbar ist: Nämlich unter dem Verlust der dritten Dimension – die Welt als Scheibe. Und doch ist es notwendig, einen präzisen räumlichen Abstand einzunehmen gegenüber dem Äußeren der Natur – den Raum zu begreifen, der sich zwischen dem Dargestellten und der Ebene des Films (oder Sensors) befindet.

Diese Interpretation des Raumes erschafft ein Bild, welches sich nunmehr selbst als Gegenstand manifestiert und als Membran zwischen Mensch und Natur die Haltung seines Erzeugers reflektiert.

Text von Thomas Anschütz

  
Meike Sieveking                                            Linus Dessecker, Cosmic Pattern, 2012