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Foto: Anton Roland Laub

„Heilige und verfluchte Orte“ in der Guardini Galerie

Die Fotoserie „Last Christmas“ (2018-) von unserem ehemaligen Studenten Anton Roland Laub, wird in der von Frizzi Krella kuratierten Gruppenausstellung „Heilige und verfluchte Orte“ in der Guardini Galerie vom 13. September bis zum 22. November 2019 im Rahmen des Projekts „Stadt und Religion“ ausgestellt.

Last Christmas (2018-)
Der Weg Rumäniens in die Demokratie begann einen Monat nach dem Fall der Berliner Mauer. Er begann nicht friedlich, sondern mit blutig unterdrückten Demonstrationen. Er war auch vom umstrittenen Prozess gegen das Diktatorenpaar Nicolae und Elena Ceaușescu geprägt, am Weihnachtstag 1989 im Büro Nummer 3 (Birou 3) einer Militärbasis. Der Prozess dauerte 55 Minuten, das Urteil 1 Minute und 44 Sekunden und die Exekution weniger als 10 Minuten. Das Dekret zur Einberufung des Gerichts wurde am 27. Dezember unterzeichnet, als das Paar bereits seit zwei Tagen tot war. Heute verschleiern Gerüchte und Intrigen jene gewalttätigen Tage, die immer noch die Frage aufwerfen: War es ein Volksaufstand oder ein inszenierter Staatsstreich? Die Korruption in Rumänien ist nicht nur die Folge der ‚gestohlenen Revolution‘, sondern auch der Mauer des Schweigens, die seit 30 Jahren die Gerechtigkeit blockiert.

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Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin
Geöffnet von Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr