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Video still from: Hito Steyerl, The Empty Centre, 1998, image courtesy of the artist

Deutsche Grenzen vor und nach der Berliner Mauer

Fotografie Symposium 2019

Sonntag, 24. November 2019, 10 bis 18 Uhr
Galerie der Neuen Schule für Fotografie Berlin

In unserer globalisierten Welt ruft das Thema „Grenzen“ zahlreiche abstrakte und ganz konkrete Assoziationen hervor. Grenzzäune und Mauern sind keineswegs ferne Geschichte, sie entstehen überall auf der Welt und in unseren Köpfen immer wieder neu und unterminieren die Idealvorstellungen von einer offenen, transnationalen Gemeinschaft.

Geht es speziell um Deutschland, denkt man in diesem Zusammenhang vor allem an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und an die Berliner Mauer. Dabei gab und gibt es hierzulande zahlreiche Grenzen, die über ihre eigentliche Funktion hinaus sogar Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung geworden sind.

Mit unserem diesjährigen Fotografie-Symposium wagen wir es – im Mauerfall-Gedenkjahr, in der deutschen Hauptstadt –, die Berliner Mauer zu umgehen. Stattdessen begeben wir uns auf eine erweiterte Grenzsuche in der deutschen Geschichte und Gegenwart: in die ehemaligen deutschen Kolonien, an die Ränder der EU und vor die eigene Haustür.

Mit: Rannveig Einarsdóttir, Dr. Hanin Hannouch, Dr. Patrice G. Poutrus, Julius C. Schreiner, Sebastian Wells, Dr. Benjamin Zachariah
Konzeption: Maren Mittentzwey
Moderation: Dr. Susanne Holschbach, Ines Meier


Programm

09:45
Einlass

10:00
Begrüßung

10:20
Dr. Benjamin Zachariah (Universität Trier)

Keynote: Walls and Bridges

11:00
Screening der Videoarbeit „Die leere Mitte“ (1998) von Hito Steyerl

12:15
Dr. Hanin Hannouch (Kunsthistorisches Institut Florenz – Max-Planck-Institut / Staatliche Museen zu Berlin)

„Das wilde Land wurde mir fast zur zweiten Heimat“: Robert Lohmeyers Farbfotografien in den deutschen Kolonien

13:15
Mittagspause

14:45
Dr. Patrice G. Poutrus (Universität Erfurt)

Diktatur der Grenzen: Opfer-Mythos und Menschenfeindlichkeit nach der sog. Wende

15:45
Sebastian Wells (Agentur Ostkreuz)
und Rannveig Einarsdóttir (freie Fotografin und Sozialpsychologin MSc)
Abschottung ohne Grenzen: Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland und an den EU-Außengrenzen
Präsentation und Diskussion der jeweils im Eigenverlag erschienenen Fotobücher „Utopia“ und „Provisional Life“

16:45
Julius C. Schreiner (Künstler / Fotograf)

„Excl.“: Exklusion und subtile Disziplinierung im vermeintlich öffentlichen Raum

Anmeldung

Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Teilnahme kostenlos, jedoch ausschließlich nach vorheriger Anmeldung per Email an: info@neue-schule-fotografie.berlin (bis zum 15. November).

Diverses

Sprache: Die Vortragssprache ist Deutsch. Leider können wir keine Übersetzung anbieten.

Barrierefreiheit: Die Galerie der Neuen Schule für Fotografie ist über eine Rampe barrierefrei zugänglich. Eine barrierefreie Toilette ist vorhanden, am Wochenenende aber für Rollstuhlfahrer*innen leider nur mit fremder Hilfe zugänglich, da wir den Hof nicht nutzen können. Bitte melden Sie sich bei uns, sollten Sie diesbezüglich Hilfe benötigen.

Kinderbetreuung: Leider können wir keine Kinderbetreuung anbieten.

 

Note: The Symposium is in German. No translation facilities will be provided.

 

Tile Image: Hito Steyerl, The Empty Centre, 1998, image courtesy of the artist